Heinrich Bockholt, 1254–1341?> (aged 87 years)
- Name
- Heinrich /Bockholt/
- Given names
- Heinrich
- Surname
- Bockholt
- Name
- Henric von /Bockholt/
- Given names
- Henric von
- Surname
- Bockholt
- Name
- Hinrik van /Bocholte/
- Given names
- Hinrik van
- Surname
- Bocholte
Birth
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Occupation
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Biskop i Lübeck
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Birth of a brother
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Death of a father
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Death of a brother
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Misc
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Note: Bald nach der päpstlichen Bestätigung des Vergleichs starb der alte, streitbare Bischof Burkhard. Sein Nachfolger wurde der erste Bürgerliche auf dem Lübecker Bischofsitz, der dazu auch Lübecker Herkunft war, der bisherige Dompropst Hein- rich Bockholt (1317-1341). Von nun an gestaltete sich das Verhältnis zwischen Stadt und Bistum auf lange Zeit recht friedlich. Das lag nicht zuletzt daran, daß Bischöfe wie Domherrn in der Folgezeit oft genug aus Familien der lübeckischcn Oberschicht stammten. Von den bis 1535 folgenden siebzehn Bischöfen stammten neun aus Lübek- ker, zwei aus Hamburger Bürgergeschlechtern. Bald nach der päpstlichen Bestätigung des Vergleichs starb der alte, streitbare Bischof Burkhard. Sein Nachfolger wurde der erste Bürgerliche auf dem Lübecker Bischofsitz, der dazu auch Lübecker Herkunft war, der bisherige Dompropst Hein- rich Bockholt (1317-1341). Von nun an gestaltete sich das Verhältnis zwischen Stadt und Bistum auf lange Zeit recht friedlich. Das lag nicht zuletzt daran, daß Bischöfe wie Domherrn in der Folgezeit oft genug aus Familien der lübeckischcn Oberschicht stammten. Von den bis 1535 folgenden siebzehn Bischöfen stammten neun aus Lübek- ker, zwei aus Hamburger Bürgergeschlechtern. Abb. 89: Grabmal Hinrich Bocholts, død 1341 |
Note
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Note: HENRIC, der aus einem Priester Bischof in Lübeck wurde. 1317 wurde er zu dieser höchsten kirchlichen Würde erhoben und im Jahr 1341 starb er. Seine Akten hat Albert Crummedik geprüft, der Nachfolger in der Chronik der Lübecker Bischöfe,xx) und Albert Krantz im Hauptstadtbuch.Xxx) Sein Wappen zeigt die goldene Spitze eines größeren Pfeils auf blauem Grund, diagonal gelegen. Es wird, fest angebracht bis zum heutigen Tag, am bischöflichen Haus gesehen, das von ihm selbst gebaut ist.xxxx) Es ist auch mehreremale unter den fächerartigen Chören der größeren Kathedralkirche angebracht, die auf seine Kosten errichtet wurden. Von ihm selbst steht in dem inneren Chor, vor dem Hochaltar, ein prächtiges Monument, eine Bischofsstatue in Erz gegossen, mit folgender Inschrift: HENRIC, der aus einem Priester Bischof in Lübeck wurde. 1317 wurde er zu dieser höchsten kirchlichen Würde erhoben und im Jahr 1341 starb er. Seine Akten hat Albert Crummedik geprüft, der Nachfolger in der Chronik der Lübecker Bischöfe,xx) und Albert Krantz im Hauptstadtbuch.Xxx) Sein Wappen zeigt die goldene Spitze eines größeren Pfeils auf blauem Grund, diagonal gelegen. Es wird, fest angebracht bis zum heutigen Tag, am bischöflichen Haus gesehen, das von ihm selbst gebaut ist.xxxx) Es ist auch mehreremale unter den fächerartigen Chören der größeren Kathedralkirche angebracht, die auf seine Kosten errichtet wurden. Von ihm selbst steht in dem inneren Chor, vor dem Hochaltar, ein prächtiges Monument, eine Bischofsstatue in Erz gegossen, mit folgender Inschrift: |
Misc
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Note: Abb. 27: Wandmalerei im Grab Bischof Hinrich Bocholts im Dom (wahrscheinlich fälschlich Bischof Gerold zugeschrieben) |
Death
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Burial
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Note: Hinrich Bocholt Hinrich Bocholt Liegende Bronzefigur auf einer in Gänze gravierten Platte Platte 279 x 135, Figur 233 x 57 x 44 cm Ort Kommemorierte Person Beschreibung Herkunft Das innere Textband ist in ausgesparten unzialen Majuskeln geschnitten. Übersetzung Das äußere Textband ist in ausgesparter Frakturminuskel geschnitten. Transkription Übersetzung Das mitten im Chore belegene2) bronzene G r a bd e n k m a 1 des am i . März 1341 gest. Bischofs Heinrich von Bocholt (Abb.) ist ein ausgezeichnetes Kunsterzeugnis flämischer Herkunft 3). Auf dem fein gravierten Mittelfelde der bei 1,35 m Breite 2,79 m langen Platte, die aus 32 St^cken zusammengesetzt ist, ragen zu beiden Seiten zwei reiche Tabernakel-bauten auf, vor denen in Nischen unter wimpergf^rmigen Baldachinen je zwei Engel mit Weihrauchf^ssern und Tortizien stehen. In der Mitte ruht auf einem rautenf^rmigen, mit Lilien belegten Teppichmuster, das oben von einer Nischen-galerie, unten von einem Vierpa^fries eingefa^t wird, die in voller Rundung aus Bronze gegossene lebensgro^e Figur des Bischofs im vollen Ornate. Ihr b^rtiges ausdrucksvolles Haupt ist auf zwei ^bereinandergelegten Kissen ge-bettet, w^hrend die F^^e gegen zwei kauernde L^wen gestemmt sind. Die zum Segnen erhobene Rechte h^lt eine Hostie, die Linke umfa^t den ^ der oberen Kr^mmung beraubten ^ Bischofsstab und tr^gt ^berdies zum Zeichen der ihm zu dankenden Vollendung des Dombaus das Modell eines Kirchen-chores mit f^nf radianten Kapellen. Die in leichtem Faltenwurf lang ab-fallende Gewandung ist in verschiedenartigen Mustern ziseliert. Die Umschrift, welche entgegen der sonstigen Gepflogenheit mit dem Fu^ende der Buch-staben dem Rande zugekehrt ist, umfa^t zwei Reihen, deren innere in Majuskeln, die ^u^ere in Minuskeln ausgespart ist. Sie wird in den Ecken von Medaillons mit den Evangelistensymbolen und au^erdem an den Schmal-seiten je einmal, an den Langseiten je zweimal durch Medaillons unterbrochen, von denen die drei oberen einen Helm mit Flug, die drei unteren das Bocholtsehe Wappenzeichen, eine Pfeilspitze, umschlie^en. Der Wortlaut der inneren Umschrift ist: TtftftO DOJRIM S^ ddO . XLI ^ BKIiQNDIS ^ <WSRdH |
father |
1227–1278
Birth: about 1227 — Lübeck, Schleswig-Holsten, Tyskland Death: after 1278 — Lübeck, Schleswig-Holsten, Tyskland |
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himself |
1254–1341
Birth: about 1254 — Lübeck, Schleswig-Holsten, Tyskland Death: March 1, 1341 — Lübeck, Schleswig-Holsten, Tyskland |
2 years
younger brother |
1255–1313
Birth: about 1255 — Lübeck, Schleswig-Holsten, Tyskland Death: October 23, 1313 — Lübeck, Schleswig-Holsten, Tyskland |
Birth | |
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Occupation | |
Misc | |
Note | |
Misc | |
Name | |
Name | |
Death | |
Burial |
Misc |
Bald nach der päpstlichen Bestätigung des Vergleichs starb der alte, streitbare Bischof Burkhard. Sein Nachfolger wurde der erste Bürgerliche auf dem Lübecker Bischofsitz, der dazu auch Lübecker Herkunft war, der bisherige Dompropst Hein- rich Bockholt (1317-1341). Von nun an gestaltete sich das Verhältnis zwischen Stadt und Bistum auf lange Zeit recht friedlich. Das lag nicht zuletzt daran, daß Bischöfe wie Domherrn in der Folgezeit oft genug aus Familien der lübeckischcn Oberschicht stammten. Von den bis 1535 folgenden siebzehn Bischöfen stammten neun aus Lübek- ker, zwei aus Hamburger Bürgergeschlechtern. Abb. 89: Grabmal Hinrich Bocholts, død 1341 |
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Note |
HENRIC, der aus einem Priester Bischof in Lübeck wurde. 1317 wurde er zu dieser höchsten kirchlichen Würde erhoben und im Jahr 1341 starb er. Seine Akten hat Albert Crummedik geprüft, der Nachfolger in der Chronik der Lübecker Bischöfe,xx) und Albert Krantz im Hauptstadtbuch.Xxx) Sein Wappen zeigt die goldene Spitze eines größeren Pfeils auf blauem Grund, diagonal gelegen. Es wird, fest angebracht bis zum heutigen Tag, am bischöflichen Haus gesehen, das von ihm selbst gebaut ist.xxxx) Es ist auch mehreremale unter den fächerartigen Chören der größeren Kathedralkirche angebracht, die auf seine Kosten errichtet wurden. Von ihm selbst steht in dem inneren Chor, vor dem Hochaltar, ein prächtiges Monument, eine Bischofsstatue in Erz gegossen, mit folgender Inschrift: |
Misc |
Abb. 27: Wandmalerei im Grab Bischof Hinrich Bocholts im Dom (wahrscheinlich fälschlich Bischof Gerold zugeschrieben) |
Burial |
Hinrich Bocholt Liegende Bronzefigur auf einer in Gänze gravierten Platte Platte 279 x 135, Figur 233 x 57 x 44 cm Ort Kommemorierte Person Beschreibung Herkunft Das innere Textband ist in ausgesparten unzialen Majuskeln geschnitten. Übersetzung Das äußere Textband ist in ausgesparter Frakturminuskel geschnitten. Transkription Übersetzung Das mitten im Chore belegene2) bronzene G r a bd e n k m a 1 des am i . März 1341 gest. Bischofs Heinrich von Bocholt (Abb.) ist ein ausgezeichnetes Kunsterzeugnis flämischer Herkunft 3). Auf dem fein gravierten Mittelfelde der bei 1,35 m Breite 2,79 m langen Platte, die aus 32 St^cken zusammengesetzt ist, ragen zu beiden Seiten zwei reiche Tabernakel-bauten auf, vor denen in Nischen unter wimpergf^rmigen Baldachinen je zwei Engel mit Weihrauchf^ssern und Tortizien stehen. In der Mitte ruht auf einem rautenf^rmigen, mit Lilien belegten Teppichmuster, das oben von einer Nischen-galerie, unten von einem Vierpa^fries eingefa^t wird, die in voller Rundung aus Bronze gegossene lebensgro^e Figur des Bischofs im vollen Ornate. Ihr b^rtiges ausdrucksvolles Haupt ist auf zwei ^bereinandergelegten Kissen ge-bettet, w^hrend die F^^e gegen zwei kauernde L^wen gestemmt sind. Die zum Segnen erhobene Rechte h^lt eine Hostie, die Linke umfa^t den ^ der oberen Kr^mmung beraubten ^ Bischofsstab und tr^gt ^berdies zum Zeichen der ihm zu dankenden Vollendung des Dombaus das Modell eines Kirchen-chores mit f^nf radianten Kapellen. Die in leichtem Faltenwurf lang ab-fallende Gewandung ist in verschiedenartigen Mustern ziseliert. Die Umschrift, welche entgegen der sonstigen Gepflogenheit mit dem Fu^ende der Buch-staben dem Rande zugekehrt ist, umfa^t zwei Reihen, deren innere in Majuskeln, die ^u^ere in Minuskeln ausgespart ist. Sie wird in den Ecken von Medaillons mit den Evangelistensymbolen und au^erdem an den Schmal-seiten je einmal, an den Langseiten je zweimal durch Medaillons unterbrochen, von denen die drei oberen einen Helm mit Flug, die drei unteren das Bocholtsehe Wappenzeichen, eine Pfeilspitze, umschlie^en. Der Wortlaut der inneren Umschrift ist: TtftftO DOJRIM S^ ddO . XLI ^ BKIiQNDIS ^ <WSRdH |